Restentleerungsschnecken

Das nach der gravimetrischen Entleerung verbleibende Schüttgut in Flachbodensilos kann effektiv mit einer sich um 360° drehenden Räumschnecke ausgetragen werden. Fast alle zurzeit gängigen Silodurchmesser [Ø20m bis Ø60m] können mit solch einer Schnecke ausgerüstet werden. Während der Befüllung und der gravimetrischen Entleerung verbleibt die Schnecke in Parkposition. Die nach der gravimetrischen Entleerung freiliegende Schnecke fördert dann das verbleibende Schüttgut im Bereich des Flachbodens zum Zentralenauslauftrichter. Von dort aus wird das Schüttgut dann abtransportiert.

Die bis zu 28m lange Spezialschnecke hat keine Zwischenlagerung oder sonstige Unterstützungskonstruktionen. Die Schnecke wird nur einmal am Außenradius und einmal im Zentralendome gelagert. Alle Lager, Antriebe und Sensoren sind außerhalb des Siloinnenraumes angeordnet, sodass es zu keiner Zeit zu Schmierstoff - Kontaminationen im Siloinnenraum kommen kann. Dies ist ein wesentlicher Teil der Produktqualitätssicherung in der Lebensmittelindustrie. Ebenfalls werden durch diese Bauweise mechanische und elektrische Zündquellen im Siloinnenraum vermieden. Der Einsatz der Resträumschnecke ist somit in explosionsgefährdeten Bereichen zulässig.

Die Restentleerungsschnecke wird grundsätzlich mit der entsprechenden Steuerung und Software geliefert, sodass von Beginn an ein optimaler Betrieb gewährleistet werden kann.

Die produktberührten Bauteile können in Lebensmittel geeigneten bzw. in korrosionsbeständigen Werkstoffen ausgeführt werden. Der durch den Silokeller führende Zugang in den Zentraldom, ermöglicht einen sicheren Zugang den Siloinnenraumes. Von dem aus der Restentleerungsprozess beobachtet und überwacht wird.