Gurtförderer auch Bandanlage genannt, werden zur Förderung von Schüttgütern aller Art und Stückgütern, für den horizontalen und schrägen Transport eingesetzt. Je nach Aufgabenstellung und Einsatzfall werden die Bandanlagen als ortsfeste oder mobile Anlagen ausgeführt.

Gummigurtförderer sind im Sinne der DIN 15201 [Stetigförderer] und die Grundlagen für die Berechnung und Auslegung ist gemäß DIN 22101 festgelegt. Das Design einer Förderbandanlage richtet sich nach dem Transportmaterial und dessen Beschaffenheit. Die Förderbandanlage wird entsprechend der gewünschten Anforderungen ausgelegt.

Gurtförderer sind die "Universal-Förderaggregate" für vielerlei Anwendungen und werden ausgeführt als:

  • Muldengurtförderer
  • Flachgurtförderer
  • Steilförderer

Der Gurtförderer ist das „Standardförderelement“ für vielerlei Anwendungen. Bei relativ kleinen Antriebsleistungen können große Förderlängen, Fördermengen und Fördergeschwindigkeiten realisiert werden.

Die meist glatt ausgeführte Tragseite des Gummibandes ist dabei gut geeignet um mechanischer Abnutzung, chemische Einwirkungen des Fördergutes, Feuchtigkeit oder bakteriologischen Einflüssen Stand zu halten. Der begrenzte Steigungswinkel kann durch eine Profilierung des Gurtes erhöht werden.

Wesentliche Merkmale

  • für viele Fördermedien einsetzbar,
  • kurze bis sehr lange Förderstrecken (2 bis 1000 m und darüber hinaus) möglich,
  • hohe Förderleistungen,
  • schonender und kontinuierlicher Materialtransport
  • kurven- und geländegängig,
  • mehrere Materialaufgaben möglich,
  • ortsfeste, mobile und transportable Anlagen möglich,
  • Werkstoffe als Normalstahl, Edelstähle, Sonderwerkstoffe,
  • hohe Wirtschaftlichkeit – geringe Investitionskosten, minimaler spezifischer Energieverbrauch, geringe Wartungskosten

Wirtschaftliche Vorteile

  • modulares Baukastensystem
  • produktschonender Transport
  • hohe Förderleistungen realisierbar
  • große Produktkörnungen förderbar
  • ausgereifte, langlebige Technik
  • explosionsgeschützte Ausführung [ATEX Richtlinien 2014/34/EU] möglich
  • hohe Standzeiten, lange Lebensdauer
  • geräuscharmer Transport
  • geringer Energiebedarf
  • geringer Wartungsaufwand
  • umweltfreundlich
  • Wirtschaftlichkeit durch genormte Bauteile